Stefan K. Beck, Privatgelehrter und Projektemacher

Tagebuch

3. Yaracuy

Ins Gebirge

Der Weg von Valencia nach Bejuma war aufgrund zweier heftiger Steigungen und hügeligem Gelände dazwischen, recht beschwerlich. Hinzu kam die Hitze und der Mangel an Bäumen, zumindest in unmittelbarer Nähe der Straße – kein Schatten. Ich habe zwischendurch immer wieder nette Leute getroffen und mich gut unterhalten. Aber Verkehr und die unvermeidliche Luftverschmutzung sind noch schlimmer, als die Hitze, die aber mit zunehmender Höhe wenigstens etwas geringer wurde.

Um auf die Autobahn zu gelangen, die mir als die einzige Verbindung zum Abzweig auf der Karte nach Bejuma erschienen war, habe ich in Tocuyito einige Halbwüchsige abgesprochen, die auf der Straße herumlungerten. Nachdem sie mir den Weg gewiesen hatten, wollten sie noch einiges über mich wissen. Dabei warf einer die Frage auf, ob ich bewaffnet sei. Offensichtlich war ihnen die Gefährlichkeit meines Unternehmens durchaus bewußt. Da ich aber wußte, daß ich von Rechts wegen keine Waffe tragen durfte, ihnen andererseits nicht auf die Nase binden wollte, dass ich unbewaffnet war, sagte ich ihnen, sie sollten es ausprobieren. Es sei wie beim Poker. Da ich das Wort noch nie auf Spanisch, wo die Betonung im Gegensatz zum Deutschen auf der letzten Silbe liegt, benutzt hatte, brauchten sie einen Moment, um zu verstehen, was ich meinte. Aber dann lachten wir alle. Inzwischen hatte sich ein gutes halbes Dutzend Jugendlicher und Kinder um mich geschart. Lächelnd haben wir uns verabschiedet.

Kurz darauf war ich auf der autopista, die ich eigentlich schnellstmöglich wieder verlassen wollte, sah aber ein coco frio-Schild und habe angehalten, direkt bei den vespernden Bullen. Die waren aber genauso neugierig, wie die anderen Leute und haben mir versichert, daß es nicht verboten wäre, mit dem Fahrrad auf der Autobahn zu fahren. Im Gegenteil: sie haben mir sogar angeraten, weiterhin auf der Autobahn zu fahren, weil es der beste Weg sei. Und nach dem nicht existierenden Durchschlag für die tarjeta de ingreso, die der Reiseführer für unentbehrlich hielt, haben sie auch nicht gefragt.

Der Abzweig, an dem ich Humboldts Weg verließ und erst wieder in Cartagena treffen würde, war auch der Punkt, an dem ich mich gegen den Besuch des Campo de Carabobo entschied. So gern ich den Ort der für Venezuela entscheidenden Schlacht im Unabhängigkeitskrieg gesehen hätte, aber wohin mit Fahrrad und Gepäck während der Besichtigung? Außerdem: mit Verspätung, in der Mittagshitze zurück zum schweren Teil der Strecke, den Berg hoch.

Über die oft bewaldeten Berge verlief die Straße immer wieder in Zwischentäler. An einer der Abfahrten ins Tal musste ich am Fahrrad basteln, weil die Hinterbremse ausfiel. Später, als sich die Straßenführung etwas beruhigt hatte, fuhr ich in einer fruchtbaren, von Landwirtschaft geprägten Hochebene.

Bejuma

Irgendwann erreichte ich Bejuma und fand ein mäßiges Hotel, das wenigfstens nur vierzig Mark kostete. Als ich im Ort nach dem Hotel fragte, hatte ich den Eindruck dass die Bewohner mich, des Gepäcks wegen, auffressen wollten. Obwohl die Stadt immerhin über hunderttausend Einwohner zählen soll, war man da offensichtlich ziemlich unterentwickelt und daher sozialneidisch. Bereits nach wenigen Sätzen erkannte die Gruppe älterer Männer, die ich nach dem Weg fragte, daß ich Ausländer war und einer sagte ziemlich abfällig turista. Aber immerhin wiesen sie mir den richtigen Weg.

Da der Ort im Allgemeinen keinen sehr gastfreundlichen Eindruck hinterließ, habe ich darauf verzichtet, mehr als notwendig herumzulaufen. Bei der kurzen Wanderung war mir ein Restaurant aufgefallen, das sich auf Pizza und Hühnergerichte spezialisiert hatte. Hierher ging ich abends zum Essen.

Dabei fiel mir ein anderer, ziemlich Weißer auf, der tatsächlich zu mir an den Tisch kam und fragte ob ich englisch spräche. Ein Ami, Hühnerhaltungszubehör war sein Metier. Das war sicher das Highlight, zumal er in der High School mit viel Freude Geologie belegt hatte. Ich mußte ihm alles das erklären, was ihm in der Schule entgangen war, aber es hat auch mir viel Freude bereitet. Weil wir uns so gut unterhalten hatten, hat er auch noch meine Pizza bezahlt. Dafür war aber auch nicht mehr so früh und ich mußte noch den Plan machen, wie ich am nächsten Tag vorgehen wollte.

Nirgua

Der Aufstieg am Morgen war wieder ziemlich beschwerlich, da das Land hier ziemlich bergig ist. Außerdem überraschte mich oben am Berg ein kurzer Schauer. Unterwegs habe ich in einem recht idyllisch gelegenen Rasthof gegessen, aber an diesem Tag empfand ich alles, was man mir vorgesetzt hat, als Fraß.

Die Geologie an den Straßenanschnitten war allerdings die Fahrt alleine wert: steilgestellte Schiefer, weiter unten glimmriger als oben, zerschert und gefaltet - ein Genuss! Jedenfalls ausschnittweise da, wo die allgegenwärtige Vegetation einen Blick auf den Untergrund gewährte.

Dafür, dass die Strecke etwas zu kurz ausfallen musste, weil ich nicht auf ein Hotel bei sechzig Kilometern hoffen konnte, fand ich Zeit für eine laute Siesta. Das Hotel war nur mäßig: Zuerst musste ich um den Preis verhandeln, wobei mir zugute kam, dass, obwohl es das Gesetz verlangt, keine Preisliste aushing. Für ohne Fernseher und mit schwachem Bad, dazu noch zur Straße hin, mußte der Preis gedrückt werden.

Nach der Siesta erlebte ich meinen ersten tropischen Regenguß in Südamerika; fast eine Stunde lang habe ich dem Regen zugeschaut. Die umliegenden, bewaldeten Berge waren vor Wolken, durch die immer wieder Blitze zuckten, kaum zu sehen und die Regenintensität war so groß, daß ein reißender Sturzbach die Straße entlang schoß. Regen von dieser Stärke ist in Mitteleuropa sehr selten. Es gab hier zwar Bürgersteige, aber dadurch, daß die Straßen in den Orten, wenn überhaupt, eine völlig unzureichende Kanalisation besitzen, gibt es immer wieder kräftige Überschwemmungen: zeitweise stand das Wasser über fünfundzwanzig Zentimeter hoch. Da, wo die Straßen ungeteert sind, verwandelte sich nach einem Regen alles in tiefen Schlamm, der aber überraschend schnell von der Sonne wieder getrocknet wurde.

Danach organisiertt und ein bisschen spazieren gegangen, aber Nirgua ist interessant: Schönheitsläden, Reparaturwerkstätten und Schnapsläden, aber keine Bäckerei in der Nähe. Das liegt wohl der Zweiteilung des Ortes. Oben an der Panamerikana, die in dieser Gegend aus mehreren Landstraßen in verschiedene Richtungen besteht, wo LKW-Fahrer und Reisende die gebotenen Dienste in Anspruch nehmen und unten die eigentliche Stadt mit der lokalen Bevölkerung. Schön und sehenswert ist aber anders. In Nirgua erschienen mir die Leute etwas freundlicher, als in Bejuma, aber zufrieden war ich immer noch nicht. Immer, wenn ich den Leuten von meinem nächsten großen Etappenziel, Maracaibo, erzählte, fiel ihnen zuerst die große Hitze von bis zu fünfzig Grad ein.

Als ich, nach dem Abendessen im Hotelrestaurant, auf der Veranda saß und in mein Tagebuch schrieb, zuckten wieder Blitze am Horizont, aber es blieb trocken.

Der Weg nach Guama

Am Morgen ging’s gut bergab, daher war ich schnell im Tal des Rio Yaracuy, das sich zwischen Küstengebirge und der Kordillere von Mérida erstreckt. Inzwischen stieg meine Lust auf das Meer. Da es aber eine ganze Weile dauerte, bis ich mich dazu durchringen konnte, die Strecke zu ändern, war ich bereits längst am Abzweig nach Norden vorbeigefahren und musste einen Umweg in Kauf nehmen. Eigentlich hätte ich mir in Nirgua schon nachgeben und direkt nach San Felipe fahren müssen, zumal ich genau wußte, daß ich ans Meer, zum Nationalpark Morrocoy wollte, anstatt mich durch die zugegebenermaßen kühleren Berge des venezolanischen Küstengebirges zu quälen. Ich bin aber trotzdem weiter in Richtung Barquisimeto gefahren.

An der Straße gab’s wieder Glimmerschiefer, auf dem ich ganz oben Kalke gefunden habe; weiter unten im Tal war vor lauter Vegetation nichts mehr zu sehen.

Am Stausee von Cumaripa, vor Chirvacoa, habe ich die Autobahn verlassen und bin abgebogen und durch die, von kleinen Ortschaften durchbrochene, Wald- und Kulturlandschaft, über zum Teil ungeteerte Straßen, nach Norden gefahren, bis ich mich fast verfahren hätte, obwohl ich öfter nach dem Weg gefragt habe. Hier waren die Leute richtig arm, aber sie haben lange nicht so gierig geschaut, wie in Bejuma. Ein älterer Mann, den ich nach dem Weg fragte, wollte mir unbedingt mein weißes Fahrrad-T-Shirt wegen des Windschutzes aus Polyester auf der Vorderseite abkaufen. Als ich jedoch sagte, daß meine Tour gerade erst begonnen habe und ich es noch brauche, ließ er von mir ab.

Obwohl es fast den ganzen Tag bewölkt war, reichten die kurzen Sonnenminuten aus, um mich an den Armen und, trotz Hut, am Hals zu verbrennen. Die Konsequenz daraus war, daß ich gegen die Sonne nun meist meine dicken Baumwollhemden trug, die auch für eine erträgliche Klimatisierung sorgten. Als ich endlich die Autobahn wiedergefunden hatte, war ich am Ende meiner Kräfte. Trotzdem, es half ja nichts, ich musste weiter. Der Feldweg, auf dem ich gerade fuhr, war natürlich nicht an die Autobahn angeschlossen, aber ein bisschen querfeldein und den Damm, auf dem diese Panamerikana verlief, hinauf und ich war wieder da, wo ich mich auf der Karte orientieren konnte. In Venezuela gibt es mehrere Landstraßen, die Namen Panamerikana tragen. Teilweise führen sie in die gleiche Richtung, nur um einige Zehner Kilometer versetzt, teilweise völlig ins Leere. Nur ein Strang führt nach Kolumbien weiter und ich sah diesen auch in Ecuador, Peru und Bolivien, wo es keine Verwirrung gibt.

Eigentlich hatte ich bis San Felipe fahren wollen, aber als ich das Schild zu diesem Hotelkomplex, mit Schwimmbad, Disco und anderen Annehmlichkeiten sah, dachte ich, ich versuch’s mal. Für fünfundfünfzig Mark die Nacht, genau im Preisdurchschnitt, aber die Qualität ist höher, als bei anderen Hotels. Dafür ist es in der Mitte von gar nix. Reichlich erschöpft, nach einigen Kilometern weg von der Panamerikana, wo es auch keine weiteren Schilder gab, erreichte ich die Rezeption.

Zwangsurlaub in der Ferienanlage

Weil ich zu wenig Reiseschecks getauscht hatte, mußte ich auf die Kreditkarte zurückgreifen, auch weil es Wochenende war. Zu diesem Zeitpunkt war mir noch nicht klar, daß ich auch am Samstag eine offene Bank gefunden hätte. Einer der Hotelangestellten, Jaime, ein Mittfünfziger, ist ebenfalls Radler und hat mir angeboten, mich ans Meer zu eskortieren; Aber weil ich erst am Montag glaubte, die Schecks eintauschen zu können, wurde aus der geplanten Fahrt am Sonntag jedenfalls nichts. Also blieb ich in dem angenehmen Hotelkomplex und plante das Fahrrad zu warten, mehr in meinem Reiseführer lesen und den Pool zu genießen.

Der großzügig angelegte Komplex umfasste etwa vierzig kleine Reihenbungalows mit Garage, die aus jeweils einem Zimmer mit großzügigem Bad bestanden. Dazu der Restaurant-Disco-Komplex und ein Café am Pool. Eine Empfangshalle im eigenen Gebäude und ein großes mehrstöckiges Haus für das Personal rundeten die begrünte Anlage ab. Wie landsüblich, war alles von einer hohen Mauer umgeben und wurde streng bewacht, und, weniger üblich, sehr sauber. Wenn das Essen dem Rest des Ambientes, inklusive dem, des Restaurants, entsprochen hätte, auch wenn es verträglich war, wäre dies eine echte Empfehlung gewesen. Da der Komplex isoliert stand, war natürlich nicht daran zu denken abends mit dem Fahrrad woanders hinzufahren.

Morgens bis in einen Ort namens Jaime gefahren, um Milch und Brot einkaufen, weil ich nicht immer im teuren Hotelrestaurant oder im Café am Pool konsumieren wollte. Selbst innerhalb eines Dorfes, wie diesem, ist es offensichtlich nicht einfach, einen Bäcker zu finden. Auf den Schnapsladen bin viel leichter getroffen, ohne ihn explizit zu suchen. Eine derartige Verteilung der Geschäfte habe ich allerdings öfter im Verlauf der Reise festgestellt. Ich habe die Gelegenheit ergriffen und eine kleine Flasche aguardiente, was wörtlich Feuerwasser bedeutet, mit cocoy, anstatt Anis, gekauft. Schmeckt zwar ganz brauchbar, aber, daß der Alkohol qualitativ hochstehend ist, möchte ich bezweifeln. Humboldt, der die „Pflanzen mit Agavenblättern“ studierte, nannte sie Maguey de Cocuy und ordnete sie der Gattung Yukka, yukka acaulis, zu. Bereits zu seiner Zeit hatte die Schnapsherstellung Tradition.

Nach meiner Rückkehr vom Einkauf habe ich den kleinen Pool genutzt. Die Einheimischen stehen eher im Wasser, als dass sie sich bewegten. Ich bin sicher dadurch aufgefallen, daß ich ernsthaft ein paar Bahnen durchgezogen habe. Im Allgemeinen bleibt festzustellen, daß die Venezolaner weich und vergnügungssüchtig sind, was, zum Beispiel, die hier, zumindest in Großstädten, verbreiteten Stierkampfarenen zeigen. Bereits von den ersten Eroberern ist bekannt, daß sie zwar für Spanien sofort bereit warten, den Kopf hinzuhalten, aber niemals dazu, etwas zu arbeiten. Bei solchen Vorbildern konnten einige der durchaus vorher an Arbeit gewöhnten Indianer einige Generationen später kaum eine andere, als die heutzutage anzutreffende Geisteshaltung entwickeln. Diese mediterrane Einstellung manifestiert sich auch im italienischen Wort „ mezzogiorno“. Diese Art von Selbstschutz gegen die Ausbeutung durch koloniale und kolonialähnliche Strukturen bis heute, ist eine südamerikanische Eigenheit.

Am späten Vormittag saß ich mit einer Zeitung am Pool. Dabei habe ich mich mit dem Kellner unterhalten. Wir kamen auch auf das Bier zu sprechen und dabei formulierte ich eine später immer wieder verwendete Gedankenkette. Die älteste, noch existente Brauerei in Deutschland gibt’s seit 1128. Aus dieser Tradition heraus sind die rund dreitausend Biere, die es gibt und die Tatsache, dass man nur in Deutschland Brauereitechnik studieren kann, zu erklären. In den bereisten Ländern, in denen ein Braukonzern maximal eine Handvoll Biersorten produziert, konnte ich die Leute immer damit beeindrucken. (Bier war ein Grundnahrungsmittel in Deutschland; aus den durchschnittlich rund vierhundert Litern pro Jahr und Kopf in den Neunzigern wurden beschämende 120 Liter) Für Südamerikaner war auch der Preis von rund einer Mark für den halben Liter immer billig, denn das Bier ist hier ein teures Luxusgut, wie bereits Karl May in seinen Südamerikaromanen schrieb. Mich hat das immer geärgert, zumal keines der Biere mit deutschen Brauprodukten vergleichbar ist, weil hier unter anderem Reis und Mais dazu verwendet werden. Das Reinheitsgebot, das zu Beginn der Eroberung Südamerikas im Heilig Römischen Reich Deutscher Nation eingeführt wurde, löste einerseits wegen seines Alters, anderseits auch des Inhalts wegen immer wieder Erstaunen aus.

Später, beim Warten der Ausrüstung, habe ich festgestellt, daß der Fahrradständer durch Schraubenverlust kaputt gegangen war. Dieser Umstand sollte mich langfristig jeglicher Möglichkeit berauben, das Fahrrad frei abzustellen.

Nach dem Abendessen habe ich in der Disco wieder mit dem Kellner geplaudert. Die Kellner in Touristenkomplex waren alle sehr gut in ihrem Auftreten und mit einem, Mario, habe ich mich öfter unterhalten – aber da er sein Englisch verbessern wollte, brachte mich die Konversation sprachlich nicht weiter. Obwohl ich, weil’s noch früh war, der einzige Gast der Disco war und damit für den Kellner nichts zu tun war, hat der gelegentlich auftauchende Chef nichts besseres zu tun gewusst, als ihn ständig zu drangsalieren. Eine gute Unterhaltung, schien der Mann nicht zu begreifen, ist ebenfalls Kundendienst. Trotzdem, wir haben uns gut unterhalten, bis sein Chef zuerst ihm gegenüber, aber dann auch mir gegenüber das Arschloch rausgehängt hat. Als dann auch noch das Bier mit Eiswürfeln gekühlt wurde, weil die offensichtlich nicht in der Lage sind, Fassbier, es war immerhin das erste in Südamerika, zu kühlen, habe ich der Disco endgültig den Rücken gekehrt.

Den Sonntagvormittag verbrachte ich im Café am Pool, wo ich mich mit der Lektüre einiger Fotokopien zur regionalen Geologie befasste, die ich mitgebracht hatte. Später beschäftigte ich mich der Umstrukturierung des Gepäcks, um eine gleichmäßigere Belastung des Fahrrads zu erreichen. Anschließend erarbeitete ich die Route für die folgenden Tage ans Meer. Vor der Siesta aß ich das Brot, das ich am Vortag gekauft hatte. Zwischenzeitlich wurde das Zimmer gereinigt. Eine derart vorbildliche Reinigung, nämlich mit genügend Reinigungsmittel auf dem gekachelten Boden habe ich selten erlebt.

Nachdem das Abendessen den absoluten Tiefpunkt erreicht hatte, habe ich Mario gegenüber bedauert habe, daß ich nicht in der Lage sein würde, den schönen Gebäudekomplex weiterzuempfehlen. Er gab mir seinen Schlüsselanhänger – den Umriss des Landes in den Landesfarben, weil er sein Land mochte und es ihm wirklich leid tat, dass ich ausgerechnet, von dem Stückchen, in dem er tätig war, keinen so guten Eindruck hatte.

San Felipe

Morgens bin ich wieder auf die Autobahn gefahren und habe mich den Berg hochgequält, bis es bergab ging. Ich habe mich ins langgestreckte San Felipe, der Hauptstadt des Bundesstaates Yaracuy, hinein vorgearbeitet, ein Hotel aus dem Reiseführer gesucht und eine Stunde lang Reiseschecks getauscht. Danach konnte ich im Hotel die Wäsche in Arbeit geben und in Ruhe Siesta halten.

Am Nachmittag gab’s Probleme beim Finden des Internets. In Südamerika sind das nicht die gewohnten Cafés, wie in Mitteleuropa, sondern meistens eher schulklassenmäßige Räume mit Tischreihen und Rechnern, die aber immer klimatisiert sind. Weil das Taxi in der Stadt pauschal gute drei Mark kostete, ließ ich hier die Taxifahrer den Weg suchen. Außerdem fand ich – nach einigem Suchen – einen Ständer fürs Fahrrad. Leider mußte ich später feststellen, dass er doch nicht paßte. Für den nächsten Tag war daher eine Umtauschaktion vorgesehen.

Vor dem Rathaus standen einige Dutzend Demonstranten und Polizisten zum Schutz des Rathauses. Man wollte sich mir gegenüber nicht so recht verbreiten, was der Grund für den Protest war, aber daß es um Geld ging, das die Stadtverwaltung nicht rausrücken wollte, ist mir schnell klargeworden. Es ist anzunehmen, daß die allgegenwärtige Korruption dazu geführt hatte, daß Mittel, die Staat oder die Provinz zur Verfügung gestellt hatten, in den Taschen der Lokalpolitiker verschwunden sind. Und die Bürger hatten das Nachsehen.

Ich konnte gerade noch in ein Taxi springen, bevor das Tropengewitter losbrach. Es war fast nichts mehr zu sehen, vor lauter Regen und die Scheibenwischer der alten US-Limousine waren überfordert. So ist es erklärbar, dass der Fahrer das von mir angegebene Hotel erst im zweiten Anlauf fand.

Die weitere Planung, die ich auf dem Zimmer vornahm, erwies sich deswegen als schwierig, weil der Reiseführer in den kleinen Orten, die auf dem Weg lagen, nicht sehr genau war. Also bin ich Essen gegangen. Das zum Hotel gehörige Restaurant existierte nicht mehr, also bin ich ins Zentrum gelaufen. Hier gab’s eine Riesengrillfleischplatte mit yuca. Danach habe ich einige Resteinkäufe erledigt, da die Läden hier bis 22 Uhr geöffnet waren. Den Rückweg bewältigte ich, trotz der Warnungen einiger Einheimischer, die Sicherheit betreffend, doch per Pedes.

Morgens, wie üblich, in der Bäckerei gefrühstückt. Danach bin ich, weil der Fahrradständer nicht richtig gepasst hat, zum Fahrradladen gelaufen, der aber erst um halb neun, und nicht, wie angekündigt schon um acht Uhr aufgemacht hat.

In dieser halben Stunde hat mich ein Mann angesprochen, höchstens einssiebzig, kurze graue Haare, nicht unseriös, auch wenn er offensichtlich der ärmeren Klasse zuzuordnen war. Ich habe nicht ganz verstanden, was er von mir wollte, daher habe ich ihn gefragt, ob er hier bettelt – und er hat es bestätigt. Ich habe ihm dreihundert Bolivares, was etwa einer Mark entspricht, gegeben und er hat sich noch eine Weile mit mir unterhalten, ist dann aber weitergelaufen. Der Dialekt hier war alles andere, als leicht verständlich.

Als der Laden endlich aufgemacht hat, bin ich sofort in den Werkstatteil, um das Nichtpassen des Ständers vorzuführen. Auf einmal stand der Mann von vorher wieder da und machte, offensichtlich aus Dankbarkeit, mein Problem zu seinem. Wie ich selbst schon gedacht hatte, genügte einfach eine längere Schraube, um das Problem zu beheben. Nur, die gab’s da aber nicht. Er erfragte den nächsten Schraubenladen und ging mit hin, um sicherzustellen, dass alles nach meinem Wunsch verliefe. Wir sind hin und ich brauchte quasi nur die Schraube zu bezahlen – und der Ständer saß; Die praktische Erprobungsfahrt mit dem Gepäck stand allerdings noch aus.

Beim Eindrehen der Imbusschraube mußte er seine ganze Kraft zum Einsatz bringen. Als ich das sah, ging ich ihm zur Hand. Ich drehte die Schraube die nächsten drei Umdrehungen weiter, ohne mich anzustrengen, bevor ich sie anzog. Das hat ihn offenbar beeindruckt. Da es bis der Ständer saß, doch schon Viertel Zehn war, hatte ich keine Lust mehr, der Hitze wegen, loszufahren, zumal ich noch hätte aufsatteln müssen.

Er erzählte mir, dass in El Peñon, etwa zehn Kilometer nordöstlich, morgens um neun ein Zug abführe und zwar nach Moron – vierzig Kilometer vor Tucacas, wo ich ans Meer wollte. Damit glaubte ich, diesen Streckenabschnitt in einem Tag zu schaffen.

Anschließend stärkten wir uns. Dabei habe ich gesehen, daß sich die Ärmeren auch untereinander anbetteln – mit Erfolg. Weil aber zu viele weitere Schnorrer in der Gegend waren, hat er vorgeschlagen, daß wir uns in eine ruhigere Ecke der Stadt verziehen sollten. Er ist hinten auf dem Gepäckträger gesessen. Elia, so stellte er sich mir vor, ist nur ein Jahr älter als ich. Seine vorzeitige Ergrauung mag auf ein Ereignis zurückzuführen sein, das zu diesem Zeitpunkt noch nicht lange zurücklag. Sich über die näheren Umstände auszulassen, hat er sich geziert, aber in seiner Hand war die noch nicht vollständig vernarbte Wunde einer Kugel zu sehen, die er abgefangen hatte, um Schlimmeres zu vermeiden. Wir nahmen einige weitere Biere in einer angenehmeren, weil ruhigeren Gegend, und sahen zwei (!) Leichenzüge in dieser Zeit an uns vorbeiziehen, während wir auf der Terrasse der Kneipe saßen.

Am Nachmittag sind wir in den Bus gestiegen, um etwa fünfzig Kilometer nach Süden zu fahren, wo seine Mutter und Schwester wohnten, auch um sein Saufen, das er bei weitem nicht so gewohnt war, auf ein erträgliches Maß zurückzuführen. Der Schlawiner hat verschwiegen, daß wir dazu mit dem Bus nach Chirvacoa fahren mußten. Ging aber schnell und war spottbillig. In Chirvacoa, bevor wir in ein Sammeltaxi gestiegen sind, um den Rest des Weges zu seinem Elternhaus zurückzulegen, hat er mich auf einen Snack aus frittierter Schweineschwarte, sogenannte chicharrónes, eingeladen. Meinen Geschmack trifft’s durchaus und wer in Deutschland gerne in die krachende Schwarte eines Grillhaxens beißt, sollte sich diese Spezialität, die ich bis nach Peru gefunden habe, nicht entgehen lassen. Elia hatte aber dabei den Hintergedanken, mich hungrig zu machen, um mich Brot und Salami, die ich in dieser Qualität allerdings nur in Venezuela gefunden habe, kaufen zu lassen, die er hinterher seiner Mutter als Gastgeschenk präsentierte. Mich ärgerte wiederum seine Hinterhältigkeit. Er hätte mich fragen können und ich wäre sicher bereit gewesen, ihr ein angemesseneres Gastgeschenk mitzubringen. Eine Stunde haben wir bei seiner Mutter und Schwester verbracht, deren Hoffnung, mich als Familienmitglied zu integrieren, ich, wie bei solchen Gelegenheiten üblich, zerschlagen mußte. Ebenfalls üblich erschien es mir, in den Privathäusern, die von innen gesehen hatte, den besten Platz im Wohnzimmer, vor dem Ventilator, zu erhalten

Wieder in den Bus. Überraschenderweise zahlte Elia die Rückfahrt. Vor dem Schnapsladen, an dem wir morgens schon getrunken hatten, gab’s dann vom letzten Geld noch für jeden ein Bier, bevor wir uns trennten.

Dabei wurden wir Zeuge folgender Szene: hinter der nächsten Straßeneinmündung, etwa dreißig Meter entfernt, standen zwei Straßenhändler mit Schmuck und Kleinkram. Als ein Polizist auf Streife vorbeikam trat einer der beiden dem Ordnungshüter völlig unmotiviert in den Weg, so daß dieser um ihm herumlaufen mußte. Ich wunderte mich noch, wieso der Polizist sich ein derart freches Verhalten widerspruchslos gefallen ließ, zumal ich wußte, daß der Straßenhandel im allgemeinen verboten ist und die Bullen hier wenig zimperlich sind. Die Antwort ließ keine zehn Minuten auf sich warten. Zwei Polizeiautos stoppten an der Kreuzung, sechs Mann sprangen heraus und nahmen die beiden fest. Dummheit gehört auch bestraft.

Elia hat mich noch gefragt, ob er schlecht sei. Mir ist schon klar, dass der Mann auf meine Kosten einen schönen Tag erlebt hat. Ich habe ihm geantwortet, daß er nicht schlecht sei, vielleicht etwas ungeschickt, aber nicht schlecht. Er hat sich ja auch mit seinen Bekannten gestritten, um sie von mir fernzuhalten; Sei es nun aus Eigennutz, oder weil er die anderen Schnorrer wirklich fernhalten wollte. In jedem Fall bereue ich nicht, ihm hier den Tag geopfert zu haben.

In der Nacht stellte ich die Klimaanlage hoch, weil es an diesem Abend keinen abkühlenden Regen gegeben hatte. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit war sie mitten in der Nacht zugeeist und ich mußte sie abtauen, um die Zimmertemperatur abzusenken.

Der Weg ans Meer

Am Morgen fuhr ich zur von Elia beschriebenen Eisenbahnstation, fand sie auch schnell, aber ahorita, jetzt, kein Zugverkehr. Es war immerhin der Bahningenieur, der hier mit einem Trupp Arbeiter mit Gleisreparaturen beschäftigt war, der mir das erklärt hat. Eigentlich heißt das Wort ahora, aber bei der chronischen Langsamkeit, mit der hier alles vor sich geht, neigt man, zur Beruhigung der Ausländer, dazu, Steigerungsformen wie ahorita und ahoritico zu benutzen.

Na ja, die Autobahn war nicht weit und so bin ich mit viel Schwung, meist leicht bergab, selten und nie steil bergauf, zum Ende der Autobahnbahn gefahren. Am späten Vormittag habe ich mich an einer Baustelle in ein etwa ein Meter achtzig durchmessendes Rohrstück zum Kanalbau vor der sengenden Sonne geflüchtet, da die Autobahn keinen Schatten bot. Hier habe ich gevespert, aber die Ameisen, die davon angelockt wurden, haben mich bald wieder vertrieben.

Vom Ende der Autobahn, mit Zahlstelle und Wachturm, waren es noch mal zehn, fünfzehn Kilometer auf der Landstraße. Der Verkehr, vor allem aber der Schwerlastverkehr, nahm kräftig zu. Hier waren im Kulturland immer einige Waldinseln, die zumindest streckenweise Schatten boten. Nach rund siebzig Kilometern habe ich in einem Grillrestaurant an der Straße gerastet. Es handelte sich dabei wieder um eine Konstruktion ohne Wände und draußen war, extra überdacht, der große Grill. Hier erfuhr ich, daß das nächste Hotel nur knapp zwei Kilometer entfernt sei. Urama hieß das Kaff.

Das Hotel war mit achtunddreißig Mark billig, aber dafür gibt’s nur kaltes Wasser und keinen Duschkopf, aber wenigstens eine Klimaanlage. Die beiden Töchter des Hauses, etwa Anfang zwanzig, überschlugen sich fast vor Freundlichkeit – und waren hinterher entsprechend enttäuscht und verärgert, daß ich die Siesta ihrer Gesellschaft vorgezogen hatte. Im zum Hotel gehörigen Laden an der Landstraße bin ich der Hitze anschließend mit einem kalten Bier begegnet, habe es aber nicht lange zugelassen, dass die Mädchen mich auszuquetschen versuchten. Die Idee, hinter Maracaibo die Grenze nach Kolumbien zwischen Paraguaipoa und Maicao zu überqueren, gefiel ihnen gar nicht.

Zum Abendessen fuhr ich zurück in das Restaurant vom Mittag und habe Grillfleisch vom Spieß genossen. Es war zwar ziemlich gut, aber zu teuer. Nach dem Essen hat mich ein alter Mann angesprochen, der sich als Italiener zu erkennen gab. Als ob ich persönlich damit was zu tun hätte, drückte er mir hin, daß sein Bruder in Auschwitz umgebracht worden sei. Er merkte wohl, daß ich keine Lust hatte, darauf einzugehen und ließ auch irgendwann wieder von mir ab. Für Hitler und seine Untaten fühle ich mich genauso verantwortlich, wie für Goethe oder Bach – es ist Teil der deutschen Geschichte.

Was die Sprache angeht, war ich besser, als ich dachte, die Saubande verstand mehr, als sie zugeben wollte. Es entsprach der größtenteils angetroffenen Mentalität der Venezolaner, Sprachschwierigkeiten übertrieben darzustellen, um eine Verunsicherung zu erzeugen, die sie zu ihrem Vorteil auszunutzen gedachten. Die sprachlichen Schwierigkeiten in San Felipe jedoch, waren eindeutig auf den dort vorherrschenden Dialekt zurückzuführen. Als Beweis für diese Annahme, dient mir Elia, der, auf die Frage seiner Mutter, ob ich Spanisch spräche, sofort antwortete, wenn ich was sagte, sei es reinstes Kastellan. Dazu vermutete er richtig, daß es der lokale Dialekt sei, der mir Schwierigkeiten bereitete. Anderswo auf der Reise habe ich nie wieder derartige Sprachprobleme gehabt, wie der Hauptstadt von Yaracuy. Im Verlauf der Reise hat sich sowohl mein Verständnis, wie auch meine Aussprache den lokalen Gegebenheiten besser angepasst.

Nach schneller Fahrt nach Moron, durch den unansehnlichen Industrieort, der in dem Ruf steht, nicht übermäßig sicher zu sein, entlang der Küstenstraße durch Kokospalmenhaine Richtung Tucacas, der Pforte zum Nationalpark Morrocoy. Nach dem bezeichnenden Ortsnamen Petroquimica, Petrochemie, ging’s durch einen Kokospalmenwald entlang der Küste nach Nordwesten. So schön die Fahrt durch die schattigen Palmenwälder war, wenn das Meer zu sehen war, war’s mit der Romantik vorbei. Verseucht und voller Abfall. Die Schilder, die mit Gefängnis für Umweltverschmutzung, zumindest für die von Privatpersonen, drohen, scheinen entweder noch nicht lange genug zu stehen, oder es wird zu wenig kontrolliert. Und, daß der Industrie Einhalt geboten würde, bei der Einleitung ihrer Abwässer, den Eindruck konnte ich angesichts des Zustands des Golfo Trieste, wie dieser Teil des karibischen Meeres genannt wird, nun wahrlich nicht gewinnen. Hier war einer der Momente, in denen ich durchaus froh war, daß die Mehrzahl der Bevölkerung es sich finanziell nicht leisten konnte, noch mehr Müll zu produzieren und einfach wegzuschmeißen.

Entlang der Straße waren immer wieder kleine, palmwedelgedeckte Holzhütten zu sehen, die vielleicht anfangs Fischerhütten gewesen sein mochten, später jedoch zu Verkaufskiosken umfunktioniert worden waren, aber offensichtlich nicht ihren Mann hatten ernähren können, denn sie waren durchweg verlassen. Landeinwärts schien der Palmenwald auf große Haziendas verteilt zu sein, die ihn offensichtlich wirtschaftlich nutzen. An einigen Einfahrtstoren war der große Erfolg deutlich am Prunk, der hier betrieben wurde, erkennbar.

Als die Palmenwälder zu Ende gingen und die erbarmungslose Sonne mich wieder malträtierte, waren es bestimmt noch dreißig Kilometer bis Tucacas. Hinter Boca de Aroa verbesserte sich immerhin die Wasserqualität des Meeres, aber die wenigen Waldinseln in der Steppe mit trockenem Gras boten keinen Schatten.

Tucacas

Tucacas begann schon zwei Kilometer vor der eigentlichen Einfahrt in den Ort. Es war wegen der vielen neuen mehrstöckigen Ferienapartments so langgestreckt. Im Ortskern habe ich der Empfehlung des Reiseführers gemäß, bei Norbert Quartier bezogen. So billig, wie nie, unter zwanzig Mark, aber so ist es auch: Keine Klimaanlage, nur Ventilator und sehr einfach. Ein Oldenburger, der hier seit Jahren sein Geschäft betreibt. Aber der Mann kümmert sich kräftig um seine Leute. Er hat mir geholfen, die Formalitäten zu klären, um in den Park zu kommen und wieder heraus. Vierzig Mark für zwei Nächte zelten im Park, inklusive Bootstransfer, fand ich o.k. Er hat mir auch angeboten, das Fahrrad unterzustellen und das Restgepäck zu verwahren – ich hielt es deswegen für völlig sicher, weil der Mann Geschäftsinteressen hatte. Abgesehen davon, daß er die billigste Bootsfahrt zu den Inseln anbot, achtete er auf die Wahl der richtigen, gleich sehr guten, Restaurants und sorgte auch sonst gut für „ seine“ Leute.

Nach den, für den Bootsausflug wichtigen Angelegenheiten, hat mich der Mittvierziger zum Bier eingeladen. Wohl auch, weil er mit mir Deutsch reden konnte; sonst beherbergte er meist internationale Backpacker. Den Rest des Nachmittags haben wir uns Anekdoten aus unserem Leben erzählt.

Das von Norbert empfohlene Restaurant servierte mir zum Abendessen einen Fisch, der in Deutschland einem Gourmetrestaurant zur Ehre gereicht hätte. Hier war es nur einfach der Tagesfang in einem billigen Restaurant mit Plastikstühlen und -tischen.



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