Stefan K. Beck, Privatgelehrter und Projektemacher

Tagebuch

40. Cuenca

Santa Ana de los quatro ríos de Cuenca

Wieder den Weg mittels der Footprintkarte leicht gefunden. Cuenca ist die schönste Stadt Ecuadors, weil sie in der Altstadt fast nur aus Kolonialbauten des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts besteht. Das Haus, in dem das Hotel ist, machte auf den ersten Blick einen guten Eindruck, die dicke, alte Besitzerin weniger: Sie hat mich in ein ultrateures Restaurant, im Hotel Dorado, geschickt, weil sonntags viele Restaurants geschlossen sind. Das zugegebenermaßen schöne Kolonialhaus zeigte allerdings im Lauf meines Aufenthaltes schwere bauliche Mängel.

Humboldt hatte natürlich wenig für die Architektur seiner Zeitgenossen übrig und hielt die Gebäude für „unter Mittelmaß“. Der Ort hatte damals zwanzigtausend Einwohner und Humboldt kritisiert, daß die Bewohner „keine gewerbliche Betriebsamkeit“ zeigten. Auch berichtet er von "natürlichen Töchtern" von La Condamine, die das "galante Gewerbe" ihrer Mutter fortführten. Das scheinen mir die richtigen Vorraussetzungen zu sein, um später eine Touristenhochburg zu werden.

Nach der Mittagsruhe bin ich in die andere Richtung gegangen, als die, die mir die Hotelbesitzerin vorgeschlagen hatte. Hier habe ich eine billige tienda gefunden und ein einheimisches Restaurant – und es war gut und billig, so wie ich es gewohnt war. Bewaffnet mit einigen Bieren aus der tienda, habe ich im Hotelzimmer die nächsten Tage hier geplant.

Zuerst wollte ich auf der Bank Reiseschecks eintauschen. Auf dem Weg dahin, fand ich eine brauchbare Bäckerei, in der ich frühstückte. An der Wand hingen Bilder von Backerzeugnissen, die niemals südamerikanisch waren. Roggenbrot oder Vollkornbrot, beispielsweise, habe ich auf der ganzen Reise nicht gesehen. Die Werbefotos schienen mir ziemlich deutsch zu sein, denn englisches Röstbrot, französisches Weißbrot oder italienische Panini sehen ganz anders aus. Ich konnte mir daher nicht verkneifen, den Verkäufer zu fragen, ob er diese Art von Backwaren im Angebot habe, obwohl ich die Antwort bereits kannte. Einerseits werden in Südamerika grundsätzlich Weißmehlbackwaren, wie in den Mittelmeerländern, hergestellt und andererseits schafft man es hier nur in Ausnahmefällen gutes Korn zu ernten und damit gutes Mehl zu haben. Eine Antwort, wieso denn dann diese Plakate in der Bäckerei aushingen, konnte man mir ebenso wenig geben.

Kultur

Cuenca, das gut zweieinhalbtausend Meter hoch liegt, ist die Hauptstadt der Provinz Azuay und hat fast eine halbe Million Einwohner. Zusammen mit dem touristischen Wert, den der Reiseführer der Stadt der vier Flüsse, Tomebamba, Machanágra, Yanuncay und Tarqui, beimißt, fand ich die an diesem Tag besuchten Museen etwas schwach. Zuerst bin ich, nachdem ich mir einen Stadtplan besorgt hatte, zur Ausgrabungsstätte Todos los Santos, auf Deutsch Allerheiligen, am Río Tomebamba. Ich mußte zu meinem Ärger feststelle, daß das zugehörige Museum geschlossen war. Anschließend lief ich durch den kleinen Park, in dem sich die Ruinen von Wohngebäuden der Cañari-Indianer, die seit gut dreitausend Jahren ansässig sind, mit denen der Inkas, die nur etwa siebzig Jahre hier herrschten, mischten. Darüber und mit den Steinen der älteren Gebäude errichteten die Spanier im sechzehnten Jahrhundert eine Mühle. Das klingt spektakulärer, als es tatsächlich war. Zu sehen ist kaum mehr, als Fundamente. Wenige spanische Hinweistafeln erklären die Herkunft und Funktion der Ruinen.

Weil es gerade auf meinem Weg lag, besuchte ich das Museo Remigio Crespo Toral. Man wollte zwar keinen Eintritt, aber dafür mußte ich mich in die Besucherliste eintragen. In dem recht nett restaurierten Kolonialhaus fand ich verschiedene Sammlungen zu Kultur und Geschichte, die aber gerade da aufhörten, wo es anfing, interessant zu werden. Pater Crespi, der Anfang der achtziger Jahre gestorben war, war mir deswegen aufgefallen, weil er die Theorie vertrat, daß die Phönizier Handelsverbindungen mit den Kulturen Südamerikas unterhalten hätten. Die Schularchäologie hatte nichts davon gehalten, aber einen Gegenbeweis konnte sie aber auch nicht liefern. Mir jedenfalls gefällt die Idee, auch, wenn ich an die agyptische Priesterin denke, deren Mumie deutliche Anzeichen von Koka-Genuß aufweist.

Zum Mittagessen bin ich ins „Café Wunderbar“, in der Nähe, das wohl einem Würzburger gehört, soweit ich das aufgrund der alten Fotos an der Wand schließen konnte, der, nach den Postern an der Wand, scheinbar auch in München gelebt hat. Immerhin gab’s mal wieder was Deutsches zu essen: Roulade mit hervorragenden Speckknödeln und Salat.

In der Stadt

Nach der Siesta fand ich weitere Museen in der Innenstadt und die alte Kathedrale geschlossen. Letzteres allerdings wegen Renovierung. Im Kulturhaus, das an den Besuch Humboldts mittels einer Bronzetafel erinnert, fand ich das Museum gerade in den Vorbereitungen für eine Ausstellung. Hier waren Gebrauchsgegenstände in Nachbauten von Hütten, vor allem während der Kolonialzeit zu sehen. Es war genauso unbefriedigend, wie das, was ich bereits am Vormittag gesehen hatte. Daher beschloß ich, die Museen für heute sein zu lassen und habe einen Bericht ins Internet gestellt.

Ich hätte hier zwar wieder die Möglichkeit gehabt, ecuadorianisches Touristennachtleben zu genießen, zog es aber vor, nach dem Abendessen im Hotel den nächsten Tag mit dem Reiseführer und dem am Vormittag gekauften Stadtplan vorzubereiten. Dabei erwischte ich die Wirtin, die mit einem Helfer einen Wassereinbruch durch das marode Dach des Hauses notdürftig zu reparieren suchte. Als ich sie auf die nötige Qualitätsarbeit ansprach, meinte sie, sie wüßte es, hätte aber nicht das Geld dafür.

Das Museum der Nationalbank

Nachdem ich beim Verlassen des Hotels meine Wäsche in Auftrag gegeben hatte, bin ich kurz frühstücken gegangen, um mich anschließend auf den Weg ins Museum der Nationalbank zu machen. Vier Museen erwarteten mich hier. Ein Kunstmuseum mit Gemälden und Skulpturen des neunzehnten Jahrhunderts, eine Münzsammlung, ein völkerkundliches Museum und die archäologische Abteilung. Hinzu kam eine temporäre Ausstellung mit alten Fotos der Stadt.

Zuvorderst interessierte mich die archäologische Abteilung des Erdgeschosses. Hier waren wenige, aber gute, bis über viertausend Jahre alte Artefakte von Cerro Narrio, Putushio und Pirincay zu sehen und mit großen Erklärungstafeln versehen. Diese nach europäischer Zählart von der Jungsteinzeit über die Bronzezeit bis in die ältere Eisenzeit reichenden Dorfkulturen belegten Ackerbau, Mais, teilweise in Terrassen, und erste Lamazucht in Ecuador, sowie Handelsbeziehungen innerhalb des Hochlands und zur Küste. Meist waren Werkzeuge und Keramiken ausgestellt, aber besonders für Putushio gab es auch Goldexponate, die deren hohe Handwerkskunst dokumentierten.

Die Wurzeln der Cañari, die bis ins zweite vorchristliche Jahrtausend zurückreichen sollen, waren mit Keramiken, Werkzeugen und aus späteren Phasen auch mit Goldschmuck belegt. Kurz nach der Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts wurden sie von den Inkas erobert und in deren Reich eingegliedert. Ein deutscher Archäologe, Max Uhle, der im 19. und frühen 20. Jahrhunderts gewirkt hat, brachte hier, hinter dem Gebäude der Nationalbank – möglicherweise auch unter dem Neubau –, mitten in Cuenca, die Reste von Tomebamba, ans Tageslicht. Der wichtigste Teil, der Verwaltungsbezirk, der zweitwichtigsten Inkastadt in Ecuador, hinter Quito, Pumapunga. Einige der von Uhle gemachten Funde, waren ebenfalls mit reichhaltigen Erklärungen versehen in der archäologischen Abteilung präsentiert. Nachdem ich alle Teile des Museums gesehen hatte, fragte ich an der Information, ob das Ausgrabungsgelände begehbar sei. Weil es als öffentlich bezeichnet worden war, bin ich um das moderne Gebäude herumgelaufen und habe das schmiedeeiserne Tor zu den Ruinen selbst aufgemacht und bin auf eigene Faust zwischen den alten Resten des Inkabezirks rumgelaufen; Gehindert hat mich daran aber niemand.

Hier fand ich die Fundamente des Sonnentempels mit den heiligen Steinen, der Kasernen der Inka-Elitetruppen, eines Ladens und der acllahuasi genannten Häuser, in denen, die geraubten oder als Geisel gestellten Töchter der unterworfenen Fürsten in Musik, Weben und Religion ausgebildet wurden, um dann mit weiteren unterworfen Häuptlingen verheiratet zu werden. Weiterhin waren Terrassen zum Ackerbau, ein Tunnelsystem, ein vom Fluß abgeleiteter Kanal mit Badebecken und eine dreifach gestaffelte Mauer gegen das Hochwasser des Tomebamba-Flusses zu sehen. Diese Informationen entnahm ich den aufgestellten Hinweistafeln.

Die Völkerkunde im Obergeschoß zeigte die Regionen des kleinen, aber alle Klima- und Vegetationsstufen umfassenden Ecuador, mit seinen unterschiedlichen Volksgruppen: die Urwaldindianer, die Hochlandindianer, die importierten Küstenneger, die Küstenindianer, sowie Mischlinge jeder Couleur und Weiße. Jede Region war plastisch mit Kleidung, Gebrauchsgegenständen und teilweise sogar mit Hütten vertreten; manchmal gab’s sogar lebensgroße Puppen in typischer Landestracht. Das ethnographische Museum war nicht schlecht, hatte aber eher das Niveau für die Schulklasse, die sich hier herumtrieb und offenbar Aufsätze zu verschiedenen Themengruppen verfassen mußte.

Die numismatische Sammlung im Keller war schlecht beleuchtet und enthielt nicht übermäßig viele Münzen und Geldscheine, dafür aber viel Text, für den ich allerdings zu müde war, nach der guten Archäologie. Sie beschäftigte sich vom vorspanischen Geld in Form von Spondylus-Muschelschalen und kleinen beilförmigen Kupferplättchen der Milagro/Quevedo-Kultur in der Provinz Guayas über Kolonialgeld zum Revolutionsgeld. Danach gab’s das erste Geld der Republik Ecuador und damit auch die ersten Geldscheine. Wirtschaftskrisen und Aufstände gegen die Geldwirtschaft vervollständigten den Blick auf die ecuadorianische Geldgeschichte.

Die Kunst des neunzehnten Jahrhunderts, ebenfalls im Erdgeschoß war schnell durchwandert, ohne daß ich auf besondere Höhepunkte getroffen wäre. Trotzdem hat mir auch dieser Teil des Museums gut gefallen. Im Foyer hingen Fotos von Cuenca zur Zeit, als man hier mit dem Fotografieren begann, etwa in den Zwanziger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts. Einiges konnte ich erkennen, bei anderen Bildern fehlte mir allerdings der Überblick über den heutigen Ort.

Ärger

Als ich endlich aus dem Ruinenfeld hinter der Bank kam, war es Zeit zum Mittagessen. In einem kleinen, billigen Restaurant hat man erfolglos versucht, mich beim Preis fürs gute Mittagessen zu hintergehen. Auf einmal sollte die Karte, aus der ich bestellt hatte nicht mehr gültig sein und man erwartete von mir, daß ich die aufgerundeten Fantasiepreise der Wirtin bezahlte. Auch wenn der Unterschied nur vierzig US-Cent betrug, war ich nicht gewillt, diese Art von Sonderbehandlung für Touristen einreißen zu lassen. Nachdem die Wirtin feststellen mußte, daß sie bei mir auf Granit biß und möglicherweise andere Gäste, die ebenfalls dort saßen, verärgerte, schickte sie den Kellner vor, um sich zu entschuldigen. Es sind üblicherweise die mit dem Geld befaßten Frauen, die eine derartige Verhaltensweise an den Tag legen.

Zurück im Hotel, gab mir die Hotelbesitzerin Grund, mich zu ärgern. Während meiner Siesta schickte sie den Hotel-Boy zu mir, um zu sagen, daß sie die Wäsche doch nicht würde erledigen können. Sie selbst habe ich nicht mehr zu Gesicht bekommen. Ihr war wohl klar, daß ich sie mindestens Betrügerin nennen würde, da sie wohl hoffte, mich einen Tag länger in ihrem Hotel zu halten.

Eigentlich hatte ich vorgehabt, am folgenden Tag die Stadt zu verlassen, da ich nun einen weiteren Tag bleiben mußte, beschloß ich, ziemlich aufgebracht, zum Busbahnhof zu gehen, um einen Bus zu finden. Als ich dort nach den Verbindungen nach Loja fragte, erlebte ich die nächste unangenehme Überraschung. Kein Busverkehr Richtung Süden, weil die Panamerikana wegen der anhaltenden Regenfälle der letzten Tage durch Erdrutsche unpassierbar geworden war. Zu Schätzungen, wie lange dieser Zustand anhielt, war man nicht bereit.

Ich konnte an diesem Tag das Hotel nicht mehr wechseln, weil ich dazu bereits am Vormittag hätte auschecken müssen, aber für den nächsten Tag hatte ich mir genau das vorgenommen und machte mich daher auf die Suche nach einer Alternative. Aber lange würde ich hier nicht mehr bleiben. Erstens kam wegen der kühlen Nässe die Erkältung wieder zum Ausbruch und zweitens gab’s für mich hier nicht mehr viel zu sehen. Und schließlich war ich der Ansicht, daß ich lange genug in Ecuador gewesen war.

Als ich am Zentralpark vorbeikam, den ich am Vortag wegen erneuter Streiks nicht hatte besichtigen können, warf ich auch einen Blick in die neue Kathedrale von 1885. Der Pater Johannes Baptist Stiehle aus Dächingen – das liegt etwa 35 Kilometer westsüdwestlich von Ulm –, der wohl noch weitere Bauwerke in Cuenca konstruiert hat, schuf sich mit der neuen Kathedrale ein Denkmal. Mich beeindruckte vor allem das Eingangsportal mit den Weinreben. Den Abend verbrachte ich nach einem billigen, aber guten Essen im Hotel mit dem Reiseführer und dem Tagebuch.

Am Morgen habe ich zuerst versucht, der Zeit und des Geldes wegen, wieder in den Bus nach Loja zu steigen; aber seit dem Vortag war keine Änderung eingetreten. Die Strecke war wegen der Erdrutsche nach wie vor unpassierbar. Ich beschloß nun endgültig, dies den letzten Tag in Cuenca sein zu lassen, egal ob am folgenden Tag die Busse wieder fuhren oder nicht.

Anschließend habe ich meine Drohung wahrgemacht und das Hotel gewechselt. Vorher bin ich allerdings, mit voller Ausrüstung, zur Touristeninformation gegangen. Hier erhielt ich nach einigem Auswählen ein gutes preiswertes Hotel ebenfalls im Zentrum avisiert und man hat auch gleich angefragt, ob es freie Zimmer hat. Hier gestand man mir auf Nachfrage sofort, keinen Wäscheservice zu haben, verwies mich aber gleichzeitig an eine schnelle Wäscherei in der Nähe, die mir bis zum Abend die Wäsche fertig gekriegt hat. Das Hotel ist zwar kein altes Kolonialhaus, hatte aber dafür Fenster, Telefon, Kabelfernsehen, alles bei eigenem Bad, versteht sich – und billiger war es obendrein. Eine im Zimmer gefundene Maus, nahm der Manager dankbar zum Anlaß, den Kammerjäger loszulassen. Das Ergebnis habe ich allerdings nicht mehr erlebt. Im Hotelrestaurant habe ich mittags und abends gegessen, weil’s gut und billig war und dazu bequem.

Ein Privatmuseum der Sonderklasse

Da mit diesen Aktivitäten der Vormittag verrann, schaffte ich es erst nachmittags den Spaziergang in den Südteil der Stadt zum Museo de las Culturas Aboriginas zu machen. Es war sicher, neben dem Nationalbankmuseum in Quito, das beeindruckendste Museum, das ich in Ecuador gesehen habe. Ein Archäologe, der in seinem Privathaus Fundstücke der meisten präkolumbischen Kulturen ausgestellte hatte. Ich wußte zwar, daß ich mich eigentlich hätte anmelden müssen, aber ich verließ mich darauf, als Einzelperson trotzdem Einlaß zu finden.

Eine Assistentin, wahrscheinlich die, mit der Dr. J. Cordero López sein Buch geschrieben hatte, kassierte den Eintritt und wollte mir eine Broschüre verkaufen. Da ich die ablehnte, zumal das Heft entweder Englisch, Französisch oder Spanisch war, und ihr erklärte, daß keine der Sprachen meine Muttersprache sei, stellte sie mir ein englisches Exemplar leihweise für den Rundgang zur Verfügung. Cordero war mit einer Touristengruppe immer einige Vitrinen vor mir, so daß ich einerseits den für mich verfrühten Erklärungen lauschen konnte, andererseits jedoch die Artefakte in Ruhe betrachten konnte. Die Zeit wurde mir fast etwas knapp, um die letzten Exponate der Inkazeit nach gut zwei Stunden zu sehen, weil der Hausherr Feierabend machen wollte.

Die Exponate, die denen des Nationalbankmuseums in Quito ebenbürtig waren, bestand hauptsächlich aus Gebrauchs- und Kultgegenständen, sowie Grabbeigaben. Dazu gehörten Keramiken, Werkzeuge und Waffen aus Knochen und Gräten, Geräte aus Kupfer und Silber, Textilreste, Muschelprodukte und Steinskulpturen. Mit der Geschichte der Völker, die die in zehn Räumen untergebrachten Artefakte vorstellten, ließe sich ein dickes Buch füllen.

Abends nutzte ich das hoteleigene Internet, um meiner Mail-Gemeinde den letzten Stand der Dinge mitzuteilen. Nachdem ich mein Tagebuch geführt und vorgepackt hatte, ließ ich den Abend in Ruhe vor dem Fernseher ausklingen. Das heißt, ich wollte es. Das Hotel war aber doch reichlich laut in der Nacht.

Nachdem ich von meinem Hotelzimmer aus telefonisch die Abfahrtszeit des Busses bestätigt bekam, weil der Verkehr endlich wieder planmäßig stattfinden konnte, ging ich beruhigt im Hotel frühstücken und habe anschließend am Busbahnhof mein Gepäck verladen.



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